Fördermittel von Bund und Land gibt es für den Anschluss der "weißen Flecken" - also Haushalte und Betriebe mit weniger als 30 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit. Im nördlichen Teil des Landkreises betrifft dies rund 1.320 Adressen, im Süden sind es etwa 5.720 Adressen, die unter langsamen Internetverbindungen leiden. Besonders betroffen mit rund 2.220 Adressen ist die Stadt Frohburg mit ihren Ortsteilen. Sie sollen auch einen Schwerpunkt beim geförderten Glasfaserausbau bilden.
Für beide Gebiete hat der Landkreis Leipzig im November 2024 vom Bund und im Juni 2025 vom Sächsischen Staatsministerium für Wirtschaft, Arbeit, Energie und Klimaschutz (SMWA) Fördermittelzusagen erhalten. Damit war der Weg zur Ausschreibung des Netzbetreibers und der anschließenden Vergabe an die envia TEL geebnet.
Derzeit bereitet die kreiseigne Breitband GmbH die Ausschreibung der Planung der passiven Netzstruktur vor. Sie liefen die Daten, die für die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen benötigt werden. Vor der Vergabe können die Kosten des Projektes lediglich grob geschätzt werden. Auszugehen ist von einem Wertumfang von rund 79 Mio. Euro, die zu 90 % durch Bund und Land gefördert werden. Offen ist noch, wann die ersten Bagger anrücken können. Dies ist auch abhängig von der gesamten Trassenführung, d.h. der Verbindung der einzelnen auszubauenden Adressen miteinander. Dabei spielen Betrachtungen der Geologie, des Klima- und Denkmalschutzes und nicht zuletzt von Über- und Unterquerungen von Bahnstrecken und Flüssen eine entscheidende Rolle.
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pm, Landratsamt Landkreis Leipzig