Wir waren mit Kirchenmusikdirektor Jens Staude (J.S.) im Gespräch über die volltönenden Sängerinnen und Sänger und Instrumentalisten im Kulturraum Leipziger Raum. Jens Staude ist neben seinem Beruf als Fachberater der Kirchenmusik im Kirchenbezirk Leipziger Land auch als Beirat im Kulturraum tätig. Als solches hat er einen guten Überblick über die Qualität und Quantität der kompletten musischen Landschaft im Gebiet des Kulturraumes, zu dem der Landkreis Nordsachsen ebenso wie der Landkreis Leipzig gehören.
Herr Staude zu den von Ihnen angeführten Sängerinnen und Sängern sind auch die Kinder und Jugendlichen miteingeschlossen?
J.S.: Nein, diese müssen noch mitgezählt werden. Nämlich 25 Kinderchorgruppen mit 350 Mädchen und Jungen, die sich in Singekreise im Vorschulalter und ab Schule unterteilen.
Das musische Angebot wird im Kulturraum auch von zwei Profiorchestern umrahmt und enthält ebenso Veranstaltungen in Kirchen außerhalb des Gottesdienstes.
J.S.: Wir können immer wieder feststellen, wie verbindend die Musik auf Menschen wirkt. Wir durften allein im Kirchenbezirk Leipziger Land 20.000 Besucher in unseren Veranstaltungen, wie beispielsweise den Kreutzbach-Orgeltagen, den verschiedenen Passionsmusiken oder den Weihnachtsoratorien begrüßen. Im gesamten Kulturraum sind es ca. 300 Musiken und Konzerte mit 30.000 Besucherinnen und Besuchern. Dabei arbeiten wir Kirchenmusiker eng mit den Orchestern des Kulturraumes zusammen und tauschen uns untereinander gut aus. Als Beiratsmitglieder im Kulturraum fördern wir sehr gern die Angebote der Musik in der Fläche.
J. S.: Ich bin sehr stolz, dass unsere Kantorei 50 Sängerinnen und Sänger umfasst, die mit viel Leidenschaft, Hingabe und Verlässlichkeit, gemeinsam mit mir das Literaturangebot des Gesangs erweitert haben und somit eine Vielseitigkeit des Repertoire anbieten können. Von diesem können Sie sich gern am Samstag, dem 14. Dezember um 17:00 Uhr in der Stadtkirche St. Marien überzeugen. Ich lade sie herzlich zum „Magnificat“ von Anton Bruckner und der „Böhmischen Hirtenmesse“ von Jakub Jan Ryba ein. Zu Silvester um 21:00 Uhr begleiten wir Sie aus dem Jahr mit Musik für Harfe und Orgel und den 3. Mai 2025 sollten sich die Schubert-Liebhaber fest eintragen. An jenem Samstag singen wir gemeinsam mit dem Ensemble Nobiles die „Deutsche Messe“ von Schubert. Vom 22. – 24. August 2025 laden wir in Borna und Pegau wieder zu den Kreutzbach-Orgeltagen ein. Und natürlich freuen wir uns auf das „Jahr der Stimme“ in dem alle Sängerinnen und Sänger in vielfältiger Weise ihr Können darbieten können. In Borna arbeite ich mit meiner Frau an der Förderung des Singens bei den Jüngsten. In unserem gemeindeeigenen Kindergarten und für die Schulkinder im Gemeindehaus, wo wir Kindertreff- und das Kindersingen zusammenlegt haben, und im Kontakt mit den Eltern, wollen wir die neuen Kantorei-Sängerinnen und Sänger heranziehen.
Manuela Krause