In seiner Rede nahm Oberbürgermeister Oliver Urban die Anwesenden mit auf eine Reise durch die Ereignisse und Entwicklungen des vergangenen Jahres. Unter dem Motto: „Wir können den Wind nicht ändern, aber die Segel anders setzen.“ beleuchtete er, wie Borna in Zeiten des Wandels aktiv gestaltet und sich neuen Herausforderungen gestellt hat.
Ein herausragendes Beispiel für diese Neuausrichtung ist die Entwicklung des Bockwitzer Sees. Mit der ersten offiziellen Badesaison 2024 wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht. Der große Besucherzuspruch bestätigte die Attraktivität dieses Naherholungsgebiets, das im Jahr 2025 weiter aufgewertet werden soll – unter anderem durch einen geplanten Naturlehrpfad, der Erholung und Umweltbildung miteinander verbindet.
Auch im wirtschaftlichen Bereich konnte Borna 2024 Erfolge verbuchen. Die Stadt lockte neue Unternehmen an, darunter HH2E und die FIEGE Gruppe, und setzte mit dem Wasserstoff-Projekt in Thierbach wichtige Impulse für eine nachhaltige Wirtschaft. Trotz Herausforderungen konnten entscheidende Genehmigungen für diese zukunftsweisende Technologie erteilt werden, wodurch Borna seine Position als Wirtschaftsstandort weiter stärken konnte.
Ein zentraler Punkt der Stadtentwicklung war die Verbesserung der Bildungsinfrastruktur. Mit der Sanierung der Grundschule in Neukirchen, der Erweiterung der Kindertagesstätte Sputnik und dem Neubau einer modernen Berufsfachschule investierte Borna nachhaltig in die Bildung und Betreuung junger Menschen. Besondere Herausforderungen stellte die Dinter-Oberschule dar, für die weitere Sanierungsmaßnahmen in Planung sind, um eine langfristig attraktive Lernumgebung zu schaffen.
Darüber hinaus wird mit dem Umzug der Stadtverwaltung in das ehemalige Amtsgericht ein zentraler Verwaltungssitz geschaffen. Dies markiert einen wichtigen Schritt für eine moderne, bürgernahe Verwaltung und soll die Servicequalität für die Einwohner Bornas weiter verbessern.
Der Volksplatzverein erhielt die Ehrung für sein herausragendes Engagement bei der Organisation zahlreicher Veranstaltungen, die das kulturelle Leben der Stadt entscheidend prägen. Zudem wurden Margit Taggeselle und Ines Scheibe für ihre langjährige ehrenamtliche Arbeit gewürdigt. Margit Taggeselle engagiert sich seit über 30 Jahren in der Volkssolidarität und setzt sich mit großem Herzblut für das soziale Miteinander in der Stadt ein. Als ehemalige Leiterin der Kita „Am Rehgarten“ in Eula nahm sie es sich zur Aufgabe, die örtliche Gruppe der Volkssolidarität nach einer kurzen Unterbrechung wiederzubeleben. Heute organisiert sie regelmäßig monatliche Veranstaltungen für die rund 60 Mitglieder der Ortsgruppe, darunter Frühlings- und Herbstfeste sowie Weihnachtsfeiern. Mit ihrem Engagement trägt sie aktiv zur Gestaltung des Dorflebens bei, etwa beim Maibaumsetzen oder dem Erntefest. Ines Scheibe ist seit über zehn Jahren als Übungsleiterin beim VSV‘77 Borna e. V. tätig und bietet für die Kleineren frühkindlichen Kindersport an. Mit Herz und Seele engagiert sie sich für die Frühförderung und vermittelt den Kindern spielerisch Freude an Bewegung und Teamgeist.
Zum Abschluss seiner Rede betonte der Oberbürgermeister, dass Borna auch im Jahr 2025 mit großer Energie an wichtigen Projekten arbeiten wird. Die positive Entwicklung der Stadt, steigende Einwohnerzahlen und die wachsende Attraktivität als Wirtschafts- und Lebensstandort seien Zeichen dafür, dass Borna auf einem vielversprechenden Weg sei.
Der Neujahrsempfang 2025 machte eindrucksvoll deutlich, dass in Borna ein starker Gemeinschaftssinn herrscht. Mit Engagement, Zusammenhalt und einer klaren Vision für die Zukunft wird die Stadt auch in den kommenden Jahren weiter wachsen und sich positiv entwickeln.
Stadtverwaltung Borna
Ein weiterer Ehrenamtspreis ging an Sven Schulze, stellvertretend für die Agrargenossenschaft Neukirchen.
Darüber berichten wir ausführlicher am nächsten Sonntag.