Diesen Wunsch nahm ich mir gerne an. Clara hat recht. Wir werden kurzfristig keine neue Anlage bauen können, aber eine Sitzgruppe mit Überdachung, um vor Wettereinflüsse geschützt zu sein, sollte unkompliziert möglich sein. Ich stellte dieses Ansinnen im Oktober 2024 der Stadtverwaltung Markkleeberg vor. Da ich weiß, dass die Ämter am Jahresende wichtigere Aufgaben zu erledigen haben und ich selbst Zeit habe, habe ich mich darum gekümmert.
„Holz-Micha“, ein Markkleeberger, hat mehrere Bänke für den Markkleeberger See gefertigt und pflegt sie auch. Er wurde mein Favorit. Wir kamen ins Gespräch, stellten der Stadtverwaltung dieses Produkt vor und einigten uns innerhalb von drei Wochen auf Preis, Pflege und Lieferung.
In dem Glauben, es sei nur noch eine Kleinigkeit und schnell zu erledigen, erlebte ich, dass man Stehvermögen braucht, bis das „Okay“ kommt. Es kam. Die Finanzierung war ebenfalls keine große Sache. Jede Stadträtin und jeder Stadtrat spendet 60 Euro und die Gruppe ist bezahlt. Es gab zwölf Beteiligungen. Micha wurde bezahlt.
Mein Traum, ein sichtbares Zeichen für unsere Bürger zu setzen und zu zeigen, dass wir uns gemeinsam für die Belange unserer Stadt einsetzen, ist wahr geworden. Die Namensweihe nach fast einem Jahr zeigt, dass viele Entscheidungswege unkomplizierter und schneller durchgeführt werden müssen.
Unsere Bürgerinnen und Bürger möchten sich einbringen und aktiv mitgestalten – und das unabhängig vom Alter: Clara (13 Jahre) hat einen Wunsch, Thore (21 Jahre) gestaltet künstlerisch, Micha (51 Jahre) beschafft Holz und fertigt die Bank und Detlef Mallast (71 Jahre) organisiert. Sie sind hier das beste Beispiel für eine gelungenes Engagement.
Detlef Mallast