Bornaer Stadtjournal

Training wie die „Großen“

Feuerwehrleute gehen ins Feuer, Feuerwehrleute retten Menschen – so lauten die gängigen Aussagen, wenn man an einen Einsatz bei einem Wohnungsbrand denkt. Doch die Realität ist weitaus komplexer und erfordert umfangreiche Vorbereitung und Training. Die Brandschützer trainieren regelmäßig alle Handgriffe und Vorgehensweisen, um im Ernstfall schnell und effektiv handeln zu können. Ein zentraler Bestandteil dieser Ausbildung ist die Schutzausrüstung, insbesondere die Atemschutzgeräte, die für den Einsatz in verrauchten oder gefährlichen Umgebungen unerlässlich sind. Die Arbeit mit schwerem Atemschutz stellt eine besondere Herausforderung und Belastung dar, die ebenfalls intensiv trainiert werden muss. Um sicherzustellen, dass die zukünftigen Feuerwehrleute optimal auf ihre Aufgaben vorbereitet sind, erlernen die Nachwuchsbrandschützer in den Jugendfeuerwehren die Grundkenntnisse auf altersgerechte Weise. Diese Kenntnisse werden später in der aktiven Abteilung vertieft und perfektioniert.

Um die Ausbildung der „Kids“ noch realitätsnaher zu gestalten, erhielt die Jugendfeuerwehr Wyhra nun zwei Atemschutzattrappen „ASA 2.0“. Diese hochwertigen Nachbauten eines Atemschutzgerätes eröffnen völlig neue Möglichkeiten bei der Ausbildung. Authentisch und mit viel Liebe zum Detail gefertigt, sind die Attrappen dazu gedacht, die Ausbildungsmöglichkeiten bei der Jugendfeuerwehr auf ein neues Level zu heben. Durch die Verwendung der Atemschutzattrappen können die Ausbilder wichtige Einsatzgrundsätze in die kontinuierliche Wiederholung der Regelausbildung einbauen. Dies hilft, die Abläufe zur Routine werden zu lassen, sodass die spätere Ausbildung zum Atemschutzgeräteträger durch bereits bekannte Standards und Abläufe zum Kinderspiel wird.

Die beiden Atemschutzattrappen wurden zu 100% durch den Landkreis Leipzig im Rahmen der „Förderung von Kleinprojekten“ mit 560 Euro finanziert.

pm, Freiwillige Feuerwehr der Großen Kreisstadt Borna

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