Bornaer Stadtjournal

Vorfreude auf den Weihnachtsmärkten

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Am Samstag, dem 30.11., startete Bornas Weihnachtsmarkt offiziell in die Adventszeit. Zur Eröffnung gab es keinen Startschuss, sondern eine Banddurchschneidung. Und diese geschah durch Oberbürgermeister Oliver Urban, den Kleinstadtladys und Ronny Träger, der für die diesjährige Weihnachtssensation, eine Gerüstkirche, sorgte. Der findige Firmenchef feiert damit sein Firmenjubiläum und sorgt mit der ersten begehbaren Gerüstkirche für Aufsehen über den Landkreis hinaus. Eine Kirche aus Stahl und Beton, die mit Leben erfüllt wird. Dafür sorgen auf der 9 x 13 Meter großen Bühne die Vereine und Institutionen Bornas mit den verschiedensten Darbietungen. An den Wünschebaum im Inneren des faszinierenden Bauwerkes kann man sowohl materielle als auch immaterielle Wünsche hängen. Erstere werden sogar einmal pro Woche erfüllt. Ein echtes Weihnachtsfeeling mit Kirche im Advent und guten Wünschen. Einfach eine großartige Idee.

Wussten Sie eigentlich, dass Weihnachtsmärkte eine echt deutsche Tradition sind? Bereits im späten Mittelalter fanden Verkaufsmessen und Neujahrsmärkte statt. Der Leipziger Weihnachtsmarkt ist der zweitälteste Deutschlands. Bereits 1458 öffnete er seine Pforten. Mittlerweile gehört er zu den schönsten des Landes. Das besondere in Leipzig ist, dass am Wirkungsort Johann Sebastian Bachs sich sein Weihnachtsoratorium besonders entfalten kann und jährlich viele Menschen aus aller Welt nur deshalb Leipzig besuchen. Legendär sind auch die Turmbläserauftritte auf dem Alten Rathaus.

Der Älteste und mindestens genauso berühmte Weihnachtsmarkt ist der Striezelmarkt in Dresden. Er existiert bereits seit 1434. Sein Markenzeichen ist der bekannte Striezel, der Dresdner Christstollen, der zur Eröffnung des Marktes feierlich hereingetragen wird.

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Ein weiterer berühmter Weihnachtsmarkt ist der Christkindlmarkt in Nürnberg. Er wird als Deutschlands schönster Weihnachtsmarkt verbucht. Das Christkind eröffnet am 1. Advent auf der Empore der Frauenkirche mit einem Prolog den Markt. Die Besonderheit des Marktes ist der Nürnberger Lebkuchen, der wie das Weihnachtsoratorium und der Dresdner Stollen Weltberühmtheit erlangte.

Der beliebteste Weihnachtsmarkt unter den Familien ist der Kölner. Der Klassiker unter den Märkten bietet den Jüngsten Kasperltheater, Bastelstände, Kinderschminken und noch viele andere Traditionen an. Köln ist natürlich für seinen Dom berühmt. Also kann man auch am Dom einen Dom-Liquer oder einen Kölscher Spekulatius erwerben.

Wer sich in der Adventszeit nicht so weit von seiner Heimatstadt fortbewegen will, dem seien an dieser Stelle die kleinen, feinen Weihnachtsmärkte ans Herz gelegt. Sowohl in Leipzigs Felsenkeller, im Gohliser Schlösschen oder Militzer Park können Sie sich dem Vorweihnachtszauber hingeben. Ein Geheimtipp ist der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Taucha oder der Alternative Weihnachtsmarkt in der Gohliser Adventskirche.

Manuela Krause

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