Wussten Sie eigentlich, dass Weihnachtsmärkte eine echt deutsche Tradition sind? Bereits im späten Mittelalter fanden Verkaufsmessen und Neujahrsmärkte statt. Der Leipziger Weihnachtsmarkt ist der zweitälteste Deutschlands. Bereits 1458 öffnete er seine Pforten. Mittlerweile gehört er zu den schönsten des Landes. Das besondere in Leipzig ist, dass am Wirkungsort Johann Sebastian Bachs sich sein Weihnachtsoratorium besonders entfalten kann und jährlich viele Menschen aus aller Welt nur deshalb Leipzig besuchen. Legendär sind auch die Turmbläserauftritte auf dem Alten Rathaus.
Der Älteste und mindestens genauso berühmte Weihnachtsmarkt ist der Striezelmarkt in Dresden. Er existiert bereits seit 1434. Sein Markenzeichen ist der bekannte Striezel, der Dresdner Christstollen, der zur Eröffnung des Marktes feierlich hereingetragen wird.
Der beliebteste Weihnachtsmarkt unter den Familien ist der Kölner. Der Klassiker unter den Märkten bietet den Jüngsten Kasperltheater, Bastelstände, Kinderschminken und noch viele andere Traditionen an. Köln ist natürlich für seinen Dom berühmt. Also kann man auch am Dom einen Dom-Liquer oder einen Kölscher Spekulatius erwerben.
Wer sich in der Adventszeit nicht so weit von seiner Heimatstadt fortbewegen will, dem seien an dieser Stelle die kleinen, feinen Weihnachtsmärkte ans Herz gelegt. Sowohl in Leipzigs Felsenkeller, im Gohliser Schlösschen oder Militzer Park können Sie sich dem Vorweihnachtszauber hingeben. Ein Geheimtipp ist der Mittelalterliche Weihnachtsmarkt im Schloss Taucha oder der Alternative Weihnachtsmarkt in der Gohliser Adventskirche.
Manuela Krause