Bornaer Stadtjournal

Weiterführung des Projektes Zukunftsgärtnern in Gnandorf

Foto: Kim Funck
Seit Oktober 2024 ist nun die Weiterführung des Projektes Zukunftsgärtnern in Gnandorf (ZIG) bis Oktober 2027 gesichert. Entwickelt wurde das Projekt durch den Projektträger Landesverband NABU Sachsen e. V.. Das aktuelle Projekt ZIG+ ist Teil des ESF-Plus-Programms (Europäischer Sozialfonds Plus) und setzt sich wie bisher für die soziale Inklusion von Menschen im Stadtteil Borna-Gnandorf ein. Erfolgreiche Angebote werden fortgeführt und durch Kooperationen auch auf andere Orte in Borna ausgeweitet. Außerdem sollen Angebote, die den sozialen Austausch fördern, einen besonderen Schwerpunkt erhalten.
Ziel ist es, durch Teilhabe der Anwohner am Projekt den Zusammenhalt innerhalb des Stadtteils zu stärken und sozialer Isolation entgegenwirken. Der Zukunftsgarten bietet hier ein naturnahes Betätigungsumfeld und eine sinnvolle Freizeitgestaltung. Wichtig dabei ist die Langfristigkeit des Projektes, denn die Beziehungen der Bevölkerung untereinander, zum Projekt sowie des Projektes zu anderen Akteuren, Vereinen und Initiativen innerhalb von Borna, haben sich in den letzten Jahren intensiviert. Durch wachsendes Vertrauen wuchsen Teilhabe und Eigeninitiative und die Identifizierung der Teilhabenden mit dem Projekt.
Der NABU-Zukunftsgarten existiert nun bereits seit sechs Jahren als Begegnungs- und Lernort, in dem Menschen unterschiedlicher Altersgruppen sowie kultureller und sozialer Hintergründe zusammen kommen und sich aktiv engagieren. Konkret wird die naturnahe Gartenfläche gemeinsam mit den Anwohnerinnen und Anwohnern erhalten, gepflegt und weiter ausgestaltet.
Es gibt Angebote in den Bereichen der Umweltbildung, des Naturschutzes und des naturnahen Gärtnerns. Dabei werden Naturschutz und Umweltbildung direkt im Alltag erlebbar. Die praktischen Möglichkeiten tätig zu werden, teilzuhaben und Ideen im Garten zu verwirklichen, schaffen Verbindungen zwischen Menschen, tragen zum Wohlbefinden bei und fördern die Auseinandersetzung mit nachhaltigen Lebensweisen.
Offene Natur- und Umweltbildungsveranstaltungen zu unterschiedlichen Themen (z. B. Garten, Naturkosmetik, alte Handwerkstechniken und praktischer Naturschutz) sowie regelmäßige Angebote wie die Mitmachküche, haben einen stetigen Zulauf. Besonders die Angebote der Mitmachküche und zur gesunden Ernährung schaffen soziale und interkulturelle Begegnungen.
Ein wichtiger Bestandteil der Angebote sind kontinuierliche Kooperationen mit anderen Vereinen und Initiativen wie zum Beispiel dem Jugendhaus Borna oder der Kita Regenbogenland.
Die Gestaltung und Instandhaltung des Gartens erfolgt auf Initiative der Besucher in Zusammenarbeit mit dem NABU vor Ort.

pm, NABU Sachsen

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